Hutmuseum
Exhibition
Hutmuseum Lindenberg
Name: Hutmuseum Lindenberg
Aufgabe: Konzeption/räumliches Konzept
Kooperation: während Mitarbeit bei Atelier Brückner
Location: Lindenberg
Fertigstellung: 2014
Fotos: Daniel Stauch
Beschreibung
Auf zwei Ebenen sind jeweils chronologisch um eine zentrale Installation Themeninseln bzw. Vitrinen angeordnet. Den Mittelpunkt der ersten Ausstellungsebene bildet das Fabrikationsregal: ein gläserner, begehbarer Kubus, der die technischen Herstellungsabläufe der Hutfabrikation verdeutlicht. Seine Wände sind aus „intelligentem“ Glas, dessen Transparenz sich von durchsichtig zu milchig verwandeln lässt – dadurch entsteht an den Innenseiten eine raumhohe Produktionsfläche. Hier wird die Entstehung eines Hutes filmisch vor Augen geführt. Die Aufnahmen sind bei der Lindenberger Firma Mayser und der Hutfabrik Seeberger im benachbarten Ort Weiler entstanden.
Eine Kunstinstallation von Anja Luithle, der Huttornado, empfängt den Besucher im 4. Obergeschoss. Auf sechs dunklen Stahlstangen wirbeln weiße Hüte in großzügigen Ellipsen vom Boden zur Decke empor. Die unterschiedlichen Nachbildungen von markanten Hutformen ziehen den Betrachter hinein in die abwechslungsreiche Kulturgeschichte des Hutes der letzten 300 Jahre. Dem Huttornado zugewandt, zeigen großformatige Fotografien und Bilder den zeitlichen Kontext und prägen so das Raumbild. Sie lassen die wechselnden Modeströmungen wieder aufleben und ergänzen die Inszenierungen und Exponate in den Vitrinen. So entsteht ein Querschnitt durch die modische Entwicklung des Hutes sowohl im regionalen Bezug als auch im internationalen Modegeschehen des 19., 20. und 21. Jahrhunderts.*
Huttornado
Kunstinstallation von
Anja Luithle
Je nach Position und Betrachtungswinkel ergeben sich verschiedene Schwerpunkte und überraschende Blickbezüge. Baulich befindet sich der Huttornado genau über dem Fabrikationsregal in der Ebene unter ihm. Die Hüte wirbeln also sinnbildlich direkt aus der Produktion heraus und landen in ihrer jeweiligen Zeit. (*Quelle: Ausschnitt von der Museumsseite: https://www.deutsches-hutmuseum.de/das-museum/ausstellung.html)